Praxis: Prof. Dr. med. Uwe Schütz

Therapie

Heutzutage können wir in der Medizin und speziell auch der Orthopädie, auf ein breites Spektrum an therapeutischen Maßnahmen zurückgreifen. Die Therapie kann und sollte daher individuell und in Abstimmung mit Ihnen als Patient/in erfolgen. Hierbei versuche ich immer zu berücksichtigen:
- exakte Diagnosestellung, ggf. auch Korrektur/Anpassung der Diagnose im Verlauf
- aktuelles Krankheitsgeschehen: Ausprägung der Beschwerden, Krankheitsstadium, Krankheitsverlauf
- Patientenbesonderheiten: Begleiterkrankungen, Medikamenteneinnahmen, Alter, Allergien, Unverträglichkeiten, aktuelle Lebenssituation etc.
- Patientenwunsch: was soll vermieden werden, wovor haben Sie Angst …?
Patient/in und Arzt sollten ein gemeinsames Therapieziel haben.

Meine Behandlungsmöglichkeiten sind:
Arthrose - Gelenkverschleiß:
- Gelenkpunktionen und -injektionen, fokale Infiltrationen: Mesotherapie
- Hyaluronsäure-Injektionen (Knorpelstärkung)
- Behandlung mit aktivierten Thrombocyten (PRP: Plättchenreiches Eigenplasma (regenerativ)
- spezifische Arthrosemedikation: phasenorientiert analgetisch-antientzündlich
- Akupunktur (Schmerztherapie)
- Manuelle Medizin: Lösung von Blockierungen

Rückenschmerz - Wirbelsäulenerkrankung:
- örtlich-regionale Infiltrationen: Triggerpunkte, Neuraltherapie, an Muskeln-Bänder-Faszien-Nerven, Quaddelung
- spezifische, gezielte teils bildgestützte Injektionen an der gesamten Wirbelsäule (HWS-BWS-LWS: an die Wirbelgelenke, in den Wirbelkanal), Kreuzdarmbeingelenke (ISG, SIG), Steißbein (Coccygodynie)
- Manuelle Medizin: Osteopathie – Chirotherapie
- Akupunktur (klassisch)
- spezielle interventionelle Verfahren: bildkontrollierte Wurzelinfiltration (PRT), epidurale Verfahren, denervierende Verfahren
 - TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation)

Rheuma - Rheumatische Krankheiten (Therapie und Verlaufskontrolle):
- spezifische Medikation: Analgetika, NSAR, Kortikoide, Basistherapeutika (DMARDS), begleitende Osteoporoseprophylaxe (Vit.D, Bisphosponate etc.)
- Verlaufskontrolle chronisch Rheumakranker: Labor, Bildgebung, Symptomatik

Enthesiopathien, Überlastungssyndrome
Knochendichteminderung - Osteoporose (Osteomalazie etc.):
- Knochendichtemessung (DXA-Diagnostik)
- Osteoporose-Therapie (Vit.D, Bisphosphonate, Prolia etc.), Beratung

Medikamentöse Therapie:
- verschiedenste Applikationsformen: über Mund, Pflaster, Infusion, Infiltration, Spray, Salbe – Lösung – Creme - Tinktur
- zielorientiert gegen Schmerzen aller Art (sanft-naturheilkundlich bis hin zu Opiaten): Gelenkschmerz, Muskelschmerz, Neuropathischer Schmerz, Entzündungsschmerz, Enthesiopathien, Nervenwurzelschmerz, Neuritis etc.
- bei Entzündung, Infektion, Verkrampfung, Überlastung, Fehlinnervierung etc.
- Verlaufskontrolle chronisch Schmerzkranker: Labor, Bildgebung, Symptomatik

Heilmittelversorgung: Krankengymnastik (KG), Manuelle Therapie (MT), Ergotherapie, Physikalische Therapie, Krankengymnastik am Gerät (KGG), Rehasport …

Hilfsmittelversorgung: Verbände (z.B. Zinkleim), Bandagen, Orthesen, Schienen, Einlagen etc.

Die Voraussetzung für eine erfolgreiche medizinische Therapie bzw. ärztliche Behandlung ist eine zuvor erlangte Diagnose.
Ziel der Behandlung ist es, eine Heilung zu ermöglichen oder zu beschleunigen, zumindest aber die Symptome bzw. Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen und die körperlichen oder psychischen Funktionen wiederherzustellen. Wenn eine Therapie angemessen zur Behandlung eines Krankheitsbilds ist, spricht man von einer Indikation (dem „Angezeigtsein“ einer bestimmten Behandlung).
Die Indikationsstellung kann nur durch einen Arzt erfolgen. Dieser muss dabei neben dem Interesse des Patienten, auch sozialmedizinische und versicherungsrechtliche Auflagen und Vorgaben berücksichtigen. Dies kann manchmal zu Konflikten führen, welche ich als Ihr behandelnder Arzt versuche immer offen anzusprechen, damit keine Missverständnisse verbleiben.
Prinzipiell muss die Wirksamkeit eines Therapieverfahrens einer Überprüfung nach wissenschaftlicher Methodik standhalten können, um von der Medizin als anerkannt zu gelten (siehe auch: evidenzbasierte Medizin). Dennoch gibt es auch im Einzelfall hilfreiche und wirksame Therapieoptionen, die diese Anforderung nicht strikt erfüllen. Ich bediene mich auch, je nach Einzelfall, solcher alternativmedizinischer bzw. naturheilkundlicher Methoden. Dabei sind jedoch unnötige oder gar kontraindizierte Therapien zu vermeiden.
Aufgrund dieser „Spannungsfelder“ ist ein wesentlicher, wichtiger Teil einer zielgerichteten und erfolgreichen Therapie die Kommunikation zwischen Arzt/Therapeut und Ihnen als Patient. Sie trägt dazu bei, dass die Behandlung Ihren Bedürfnissen als Patient gerecht wird und verbessert Ihre Möglichkeiten, selbst auf einen günstigen Krankheitsverlauf hinzuwirken.